In Trautenfels/Liezen hat der Naturschutzbund Österreichs größte Iriswiese erwerben können Auf der ca. 7 ha großen Fläche blühen neben 10.000en Narzissen geschätzte eine Million Sibirische Schwertlilien – ein spektakulärer Anblick zur Blütezeit. Der Naturschutzbund pflegt die Wiese nun nach Jahrhunderte alter Tradition: als Streuwiese, die nur einmal jährlich im Herbst gemäht wird.
Die „Lange Luss“ ist der einzige nicht durch Bauten eingeengte Abschnitt der March in Österreich – der Fluss kann sich hier bei Hochwasser auf einer Fläche von über 400 ha ausbreiten. In Verbindung mit der nahe gelegenen Donau hat sich eine große Vielfalt an Feuchtlebensräumen entwickelt. Urzeitkrebse, Rotbauchunken, Kiebitze und Weißstörche werden vom Ankauf profitieren.
In Rechnitz kaufte der Naturschutzbund einen Trockenrasen, den Hecken, Gebüschgruppen, feuchte Stellen, Trockenrasen und Streuobstwiesen zu einem wahren Schmetterlingsparadies machen: Wissenschaftler konnten hier 900 Schmetterlingsarten nachweisen! Die Rettung dieses Naturjuwels kam in letzter Minute: Der Trockenrasen stand kurz vor der Umwidmung in Bauland.
Das kleine Areal, auf dem die Gelbe Alpenrose (Rhododendron luteum) in Österreich gedeiht, ist seit 1937 Naturdenkmal. Bereits 1969 kaufte der Naturschutzbund Kärnten diese Fläche bei Lendorf, in der Nähe von Spittal/Drau, frei. Dank regelmäßiger Betreuung des Standortes konnte der Bestand der Wunderblume von Lendorf bis heute und hoffentlich für alle Zukunft erfolgreich gesichert werden.