Rote Auen (Oberösterreich)

Dieses 99.330 m² große Naturschutzgebiet (4 Parzellen) befindet sich im Bezirk Freistadt im Mühlviertel. Das Regenmoor liegt im Gemeindegebiet von Weitersfelden am Fuße des Haiderberges. Ein Großteil der auf 730 m Seehöhe liegenden Marktgemeinde ist bewaldet. Dem | naturschutzbund | gelang es 1996, die wertvolle Fläche mit Hilfe der OÖ Naturschutzabteilung anzukaufen. 2012 wurde das Eigentum an die Stiftung für Natur des Naturschutzbundes Oberösterreich übertragen, die sich nun um die Pflege des Moores kümmert.

Der Name "Rote Auen" wird mit dem hier häufig vorkommenden Sonnentau in Verbindung gebracht. Der zentrale, weitgehend ungestörte Moorteil wird von einem lockeren Kiefernwald mit Föhren dominiert, vereinzelt kommt die Latsche vor.

In der Krautschicht überwiegen Torfmoose, Scheidiges Wollgras, Moosbeere und andere Heidekrautgewächse. Kreuzotter, Haselhuhn, Schwarzspecht, Arktische Smaragdlibelle, Speer-Azurjungfer sind nur einige der Tierarten, die hier vorkommen.

Obwohl Teile des Moores noch den naturnahen Zustand erkennen lassen, bemerkt man schnell den Schaden, den die angelegten Entwässerungsgräben und Abtorfungen angerichtet haben.

© Florian Steiner

© OENBArchiv

© Mario Poestinger

© David Priller

2004 wurde die notwendige Errichtung von Grabensperren durchgeführt, die den raschen Abfluss des Wassers aus dem Moor verhindert und den Wasserspiegel auf das ursprüngliche Niveau anhebt. Schon nach kürzester Zeit waren die großen Gräben bis zur Oberkante hin mit Wasser gefüllt. Die erfolgreich durchgeführten Sanierungsarbeiten des Naturschutzbundes leisteten einen wichtigen Beitrag zur Erhaltung dieses schützenswerten Feuchtgebietes.

Weitere Fichtenschwendungen und die anschließende Errichtung von Grabensperren sind als Abschluss der Renaturierungsarbeiten geplant.

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