Die in Sandl im Bezirk Freistadt am Grünen Band Europas gelegene, ca. 1,5 ha große Wiese ist sehr vielgestaltig, was sich positiv auf die Artenvielfalt auswirkt: es gibt sowohl trockene, als auch sehr nasse Bereiche, Gebüsch- und Baumgruppen sowie große Steine sind ebenfalls vorhanden, Wasser gefüllte Gräben durchziehen die Wiese ebenso wie ein kleiner naturnaher Bach, die Maltsch. Dieser tritt hier regelmäßig über die Ufer. An vielen Stellen ist die Vegetation sehr niedrig. Die Bodenoberfläche ist ziemlich uneben. Stellenweise ist der Boden kiesig, in vielen Bereichen aber auch anmoorig. Die Verzahnung von Gebüschen mit der Wiese kommt beispielsweise dem hier nachgewiesenen Neuntöter (Lanius collurio) entgegen.
Das gefährdete Schmalblättrige Wollgras (Eriophorum angustifolium) besticht mit seinen weißen Wollschöpfen während der Samenreife und ist dadurch ein sehr auffälliges Gras nasser Wiesen. Im Mühlviertel ebenfalls gefährdet ist die Alant-Kratzdistel (Cirsium heterophyllum), die eine markante weiße Blattunterseite aufweist.
Vereinzelt ist hier die Große Goldschrecke (Chrysochraon dispar) zu finden. Sie benötigt Feuchtgebiete und kommt im Mühlviertel nur sehr zerstreut und meist in höheren Lagen vor. Der Sumpfgrashüpfer (Chorthippus montanus) ist ebenfalls ein Bewohner von Feuchtwiesen, ist aber noch verbreiteter als die vorige Art.