Dieser Wiesenkomplex ist 17.510 m² groß und gehört zur Gemeinde Güssig. In der Ebene liegen Feuchtwiesen und hängig liegen Magerwiesen, die zu einem Teil mit Grauweiden verbuscht sind.
Unterschiedliche Biotoptypen führen zu einem sehr artenreichen Pflanzenbestand bestehend aus Bart- Nelke, Echt-Betonie, Färber-Scharte, Groß-Wiesenkopf, Sibierien-Schwertlilie, Teufelabbiss und früher kam auch der Lungen-Enzian vor, dieser ist aber leider verschwunden. Die noch vor ca. zehn Jahren artenreiche Tagfalterfauna ist durch Wiesenzerstörung und Intensivierung zurückgegangen. Von den FFH-Arten ist nur mehr der Große Feuerfalter anzutreffen. Heller und Dunkler Wiesenknopf-Ameisen-Bläuling sind verschwunden. Rotrandbär, Feldgrille und Federlibelle kommen aber noch häufig vor. Der Wiesenkomplex wird ein bis zwei Mal im Jahr gemäht und die abgeschnittene Vegetation abtransportiert. Früheste Mahd ab Anfang Juni, spätestens Anfang September. Die Erhaltung und Wiederherstellung der Brachen mit Groß-Mädesüß und Groß-Wiesenknopf ist aus entomologischer Sicht notwendig und wird angestrebt.